Nach dem CPSA-Foundation Level ist der iSAQB® Certified Professional for Software Architecture - Advanced Level (CPSA-A) die nächste Zertifizierungsstufe. Diese fortgeschrittene Zertifizierung ist darauf ausgelegt, die Qualifikationen von Fachleuten im Bereich Softwarearchitektur durch ein umfassendes, modulares Trainingsprogramm zu fördern. Absolventen des CPSA-A werden erwartet, ein breites Spektrum an Fähigkeiten und tiefgehendes Wissen in der Softwarearchitektur zu besitzen. Die Zertifizierung erfordert ein erhebliches Zeitengagement und hohe Expertise, um sicherzustellen, dass die Fachleute in ihrem Bereich hochkompetent sind.
Das CPSA-A-Programm besteht aus einem flexiblen Curriculum, das aus einzelnen Modulen besteht, die jeweils auf spezifische Aspekte der Softwarearchitektur-Kompetenz fokussiert sind. Erfolgreiche Teilnehmer erhalten Leistungspunkte, die zur Zertifizierung angerechnet werden. Zertifizierte Fachleute sind in der Lage, mittel- bis groß angelegte IT-Systeme eigenständig zu entwerfen und die Verantwortung für deren technische und inhaltliche Aspekte zu übernehmen, insbesondere bei Systemen mittlerer bis hoher Kritikalität.
Vorteile der CPSA-A Zertifizierung
Nach der Zertifizierung profitieren die Inhaber des CPSA-A in mehrfacher Hinsicht:
Die CPSA-A-Zertifizierung richtet sich an Personen mit einem soliden Verständnis der Konzepte der Softwarearchitektur, einschließlich:
Diese Zertifizierung ist besonders wertvoll für Fachleute, die ihre Fähigkeit verbessern möchten, komplexe IT-Systeme zu entwerfen, umzusetzen und zu verwalten sowie Entwicklungsteams bei der Erreichung architektonischer Ziele zu führen.
Um die iSAQB® CPSA-A Zertifizierung zu erlangen, müssen die Kandidaten die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Foundation Level Zertifizierung: Erfolgreiche Absolvierung der iSAQB® Certified Professional for Software Architecture - Foundation Level Zertifizierungsprüfung.
Berufserfahrung: Mindestens drei Jahre Berufserfahrung in der IT-Branche, mit praktischer Erfahrung im Design und in der Entwicklung von mindestens zwei unterschiedlichen IT-Systemen.
Leistungspunkte: Insgesamt müssen 70 Leistungspunkte durch die Teilnahme an lizenzierten Ausbildungskursen in drei Kompetenzbereichen erworben werden:
Überblick über die Module auf fortgeschrittenem Niveau (in der Regel drei erforderlich, um die Prüfung abzulegen):
Architekturdokumentation (ADOC): Wie dokumentiert und kommuniziert man Softwarearchitektur? Das Curriculum umfasst Inhalte, Methoden und Werkzeuge zur zielgruppenorientierten Erfassung von Lösungsansätzen in verschiedenen Phasen des Lebenszyklus eines Softwaresystems.
Agile Softwarearchitektur (AGILA): Wie kann man effektive Architekturarbeit in agilen Teams und Projekten leisten? Welche Veränderungen bringt die Architekturdisziplin durch den Einfluss agiler Prinzipien, agiler Prozessmodelle und agiler Werte?
Anwendungsprogrammierschnittstellen (API): Das wachsende Verständnis von APIs als technische Schnittstellen, organisatorische Schnittstellen und geschäftsorientierte Bausteine.
Architekturbewertung (ARCEVAL): Was sind zeitgemäße Mittel zur Überprüfung der Architektur einer Softwarelösung? Und wie kann man Erkenntnisse verdichten, Impulse setzen und Lean-Designs in agilen Umgebungen nutzen?
Low-Trust Consensus in Dezentralen Anwendungen (BLOCKCHAIN): Wie nutzt man Blockchain-Technologien, um Konsens in verteilten, wenig vertrauenswürdigen Systemen zu etablieren? Lernen Sie, wie man dezentrale Architekturen entwirft.
Infrastruktur, Container und Cloud Native (CLOUDINFRA): Wie entwirft und implementiert man anpassbare Infrastruktur für die Cloud?
Domain-Driven Design (DDD): Wie entwirft man eine domänenspezifische Architektur mit Domain-Experten und Entwicklern? Das Curriculum umfasst Modellierungstechniken und Architekturwerkzeuge, um Domänenwissen zu nutzen, um das System in domänenspezifische Module zu unterteilen (strategisches Design) und innerhalb der Module zu konstruieren (taktisches Design).
Domain-Specific Language (DSL): Wie steigert man die Konfigurierbarkeit, stärkt die Nutzer und garantiert kritische Eigenschaften mit domänenspezifischen Sprachen?
Enterprise Architecture Management (EAM): Wie kann Konsistenz innerhalb einer großen IT-System- und Anwendungslandschaft gewahrt werden?
Embedded Systems (EMBEDDED): Wie entwickelt man sicherheitsrelevante Embedded-Systeme? Mit Fokus auf Echtzeit und funktionale Sicherheit behandelt das Curriculum zentrale Themen für die Entwicklung von Embedded-Systemen in regulierten Umgebungen. Es werden auch die Interaktionen zwischen Software- und Systemarchitektur behandelt.
Entwicklung und Verbesserung von Softwarearchitekturen (IMPROVE): Wie verbessert man bestehende Softwaresysteme ("Legacy") systematisch im Einklang mit technischen und wirtschaftlichen Zielen? Das Curriculum behandelt die systematische Suche nach Problemen und technischem Schulden und die Priorisierung dieser Probleme aus organisatorischer, technischer und geschäftlicher Sicht. Es behandelt auch typische strategische und taktische Ansätze zur Verbesserung bestehender Systeme.
Flexible Architekturmodelle (FLEX): Wie entwickelt man flexible Architekturen? Das Curriculum umfasst moderne Architekturansätze wie Microservices, Continuous Delivery, selbstständige Systeme und aktuelle Prinzipien für den Betrieb solcher Systeme.
Formale Methoden (FM):Entdecken Sie narrensichere Techniken und Architektur, um Korrektheit für Ihr Softwaresystem zu erreichen.
Funktionale Softwarearchitektur (FUNAR): Was ist der effektivste Weg, um die Komponenten Ihrer Architektur zu entkoppeln und gleichzeitig leistungsstarke und flexible Modelle zu erstellen? Funktionale Architektur ermöglicht all dies und mehr mit Hilfe von unveränderlichen Daten, Kombinatoren und leistungsstarken, mathematisch basierten Abstraktionen.
Grüne Software – Entwicklung von ressourceneffizienten Anwendungen (GREEN): Wie entwirft man Softwarearchitekturen für nachhaltige und energieeffiziente IT-Systeme?
Anforderungen für Softwarearchitekten (REQ4ARC): Wie können Architekten und Entwicklungsteams mit ausreichend Anforderungen und ingenieurtechnischem Know-how ausgestattet werden, um fundierte Architekturentscheidungen auf der Grundlage der realen Bedürfnisse der Stakeholder zu treffen?
Soft Skills für Softwarearchitekten (SOFT): Welche Kompetenzen neben technischem Know-how und Hard Skills benötigen Softwarearchitekten in der Praxis? Dieses Modul vermittelt empfängerorientierte Kommunikationsfähigkeiten, die Moderation herausfordernder Gruppen und Konfliktlösungskompetenzen, um mit verschiedenen Stakeholdern in IT-Projekten zu kommunizieren.
Softwarearchitektur für KI-basierte Systeme (SWARC4AI): Entdecken und lernen Sie das wesentliche Wissen, das Softwarearchitekten benötigen für die Entwicklung moderner Softwarearchitekturen für KI-basierte Systeme.
Webarchitektur (WEB): Wie entwirft man effektive und sichere webbasierte Systeme?
Websicherheit (WEBSEC): Was ist "Sicherheit"? Wie integriert man Sicherheit in Ihren Analyse- und Entwicklungslebenszyklus mit einem technischen Fokus auf webbasierte Systeme?
Prüfungsformat
Der Zertifizierungsprozess für CPSA-A besteht aus zwei Teilen:
Prüfungspreis
€ 2550,00 zzgl. MwSt.
Lehrpläne und Musterprüfungen werden in Kürze veröffentlicht!
Lehrpläne und Musterprüfungen werden in Kürze veröffentlicht!
Elektronische Prüfungen für Einzelpersonen, die von einem Pearson VUE-Experten in Echtzeit über eine Webcam verwaltet werden (jetzt auch für ISTQB möglich).
In verschiedenen Sprachen in mehr als 5200 Testzentren mit einfacher Anmeldung über die Brightest-Seite der Pearson-Website.
Elektronische Prüfungen für Gruppen von mindestens 6 Teilnehmern in sechs verschiedenen Sprachen, überall auf der Welt.
Die klassische Prüfungs-erfahrung für Gruppen von mindestens 6 Teilnehmern in einer wachsenden Anzahl von Sprachen.